Hackschnitzelheizung
Zwischen der eigentlichen Hackschnitzelheizung und dem Lager existiert eine kontinuierliche Verbindung. Diese stellt sicher, dass der Rohstoff an die Heizung weitergeleitet werden kann. Das primäre Bauelement, welches im Endeffekt für die Verbrennung zuständig ist, ist der Heizkessel. Hier findet die Verbrennung der Hackschnitzel statt, während ein Wärmetauscher sicherstellt, dass die erzeugte Wärme schließlich in den Heizkreislauf übergeben wird. Normalerweise kommt hierfür ein Pufferspeicher zum Einsatz. Er sorgt dafür, dass die überschüssige Wärme von der Verbrennung nicht verloren geht, wenn diese gerade im Heizkreislauf nicht benötigt wird.
Der Pufferspeicher sollte in einer modernen Hackschnitzelheizung immer vorhanden sein. Er setzt sich aus einer möglichst dicken Dämmung zusammen, die die unerwünschte Abgabe von Wärme nach draußen unterbindet, während der ergänzende Wassertank diese weiter konserviert. Dieser fasst, je nach Größe der Hackschnitzelheizung, ungefähr 300 bis 1.700 Liter.
Hohe Effizienz durch langen Brand
Die Hackschnitzelheizung arbeitet in der ersten Verbrennungsphase relativ ineffizient, da sie erst eine vorgeschriebene Temperatur erreichen muss, bis tatsächlich Wärme an den Kreislauf übergeben werden kann. Daher ist es immer vorteilhaft, wenn eine Hackschnitzelheizung eher kleiner getaktet wird. Das heißt, dass er möglichst lange durchbrennt, um tatsächlich eine hohe Effizienz zu erreichen.
Ein weiteres Bauteil ist die Aschetonne, welche getreu ihres Namens die entstandene Asche auffängt. Da die Hackschnitzel anders als Pellets nicht gepresst werden, fällt in der Regel mehr Asche an. Deshalb sollte diese, je nach Größe, ungefähr alle drei bis vier Monate entleert werden. Die Art und Qualität der genutzten Hackschnitzel hat auf die Effizienz bei der Verbrennung und das Anfallen von Asche ebenfalls Einfluss. Je höher der Energieanteil pro Volumen, desto geringer die anfallenden Ascherückstände.
Niedrige Betriebskosten durch günstige Brennstoffe
Während die Anschaffung der Holzhackschnitzelheizung mit hohen Kosten verbunden ist, fallen in Betrieb nur geringe Ausgaben an. Grund dafür sind die niedrigen Preise für die Holzhackschnitzel. Diese liegen aktuell bei etwa drei Cent pro Kilowattstunde (Stand: September 2018). Ein Haus mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden kommt dabei mit Heizkosten von rund 500 Euro im Jahr aus. Zum Vergleich: Eine Gasheizung verursacht im gleichen Zeitraum Heizkosten von über 1.000 Euro.
Staatliche Fördermittel und Vorteile der Hackschnitzelheizung
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil einer Holzheizung ist zudem die Förderbarkeit. Verschiedene Anreizprogramme von Bund und Ländern, sowie finanzierenden Banken bei der Anschaffung von umweltfreundlichen Holzheizungen stehen zur Verfügung und können die Investitionskosten deutlich senken.
Vorteile
- Umweltschonung, Verbrennung und hohe staatliche Förderung
- in manchen Regionen sehr kostenfünstiger Hackschnitzelpreis
- Betrieb ist standort- und anbieterunabhängig